Dorfgeschichte

Geschichte bis heute …


Schon zur Römerzeit
 befand sich auf dem heutigen Kirchenhügel ein steinernes Bauwerk.

Die fränkischen Siedler, welche sich gegen Ende der Völkerwanderung zwischen Bach und Hügel niederließen, gaben ihrem Dörfchen den Namen Bachheim und machten den Hügel zu ihrem Friedhof. Im Mittelalter war das Kloster St. Maximin für Bachem der wichtigste Grundherr. Den Mönchen dieses Klosters verdankt das Dorf die älteste, bisher bekannte schriftliche Erwähnung. Sie ist Teil eines Güterverzeichnisses, das um 1220, also zur Zeit der Ritter und Kreuzzüge, im Goldenen Buch des Klosters niedergeschrieben wurde: Es enthält die Namen von 13 Bauern, die im damaligen Bachheim lebten.

Zu jener Zeit war der Dorfbach ein Teil der Südgrenze des großen bischöflichen Bannforstes und später auch des Kurfürstentums Trier. Der Dorfteil südlich des Baches gehörte zum Herzogtum Lothringen, seit 1368 aber zum Kondominium Merzig-Saargau. Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges war der Ort mit ca. 80 Einwohnern kaum größer als zur Zeit der ersten Erwähnung.

1633 wurde der Ort – offenbar – völlig zerstört und blieb jahrelang unbewohnt. Viele Jahre wohnte hier nur eine Familie. Man kann wohl sagen, daß ursprünglich praktisch alle Dorfbewohner, auch die wenigen Handwerker und der Dorflehrer, Landwirtschaft betrieben. Bis zur Mitte des vorigen Jahrhunderts waren Schafzucht und Flachsanbau bedeutend.

Einige Bauern fanden durch Kalkbrennen einen Nebenerwerb. Als die Bevölkerung anwuchs, gab es immer mehr Kleinbauern und Tagelöhner. Mit dem Beginn des Industriezeitalters aber wurden aus Tagelöhnern Bergleute und Hüttenarbeiter. Seit der Mitte dieses Jahrhunderts wurde die Landwirtschaft mehr und mehr verdrängt. Aus dem Bauerndorf wurde ein Wohndorf. Bachem gehörte zeitweise zum Amt Saarburg, Pflege Losheim, zur Mairie Hausbach und zum Amt Merzig-Land. Durch die Gebietsreform wurde es 1974 ein Teil der Gemeinde Losheim.